Gesuchte Person: Manzei, Daniela

Anzeige-Nr. 12796
Eingangsdatum:

Sie hatte eine gehäkelte rosafarbene Ausfahrgarnitur, an diesen letzten Tag als ich sie sah, an. Ich habe meine Tochter durch eine Zangengeburt entbunden. Angeblich soll sie schwach gewesen sein. Ab und an musste sie künstlich beatmet werden, hat man mir immer gesagt. In der Klinik durfte ich sie nicht besuchen und sehen weil sie ja immer mal wieder beatmet werden musste. Nach 5 oder 6 Tagen kam eine Schwester mit meiner Tochter, die vollkommen angezogen war, ins Zimmer. Sie sagte zu mir: ”Ihre Tochter muss in die Kinderklinik”. Aber was mir auf fiel, sie sah sehr gesund aus und ohne jegliche Beatmungshilfen. Sie hatten sie in das Kissen gelegt was ich von zu Hause mitgebracht hatte. Danach habe ich sie nie wieder gesehen. Man sagte immer es geht ihr besser und sie braucht keine Beatmung, aber man wollte es noch paar Tage beobachten. Dann kam eines Tages ein Anruf aus der Klinik, dass meine Tochter verstorben sei, wir sind sofort hin gefahren. Die Nachricht ihres Todes machte mich und meinen Mann fast ohnmächtig. Man versicherte uns, es sei besser sie nicht mehr zu sehen. Im Flur wurden wir “abgefertigt“. Alles zum unterschreiben wurde uns vorgelegt. In diesem großen Schmerz nahmen wir kaum noch was bewusst wahr. Man machte uns auch den Vorschlag sie für die Universität Schwerin frei zu geben, diesem stimmten wir zu. Heute würde ich es nicht mehr machen. Man sagte uns, dass wir noch jung seien und wir können noch mehr Kinder haben.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Sylvia Klabunde.

Suchende Person: Klabunde, Sylvia geb. Manzei

geb. am 02.03.1956 in Wismar Deutschland