Ich suche meinen Halbbruder. Er bekam zur Geburt den Namen Robert oder Roberto Haupt. Meine Mutter und mein Stiefvater sagten damals, dass das Kind bei der Geburt gestorben sei. Es soll bei der Geburt erstickt sein. Die Mutter hieß Renate Haupt, geb. Hölbinger und ist am 19.08.1950 geboren. Der Vater ist Volker Bernd Haupt. Eine Sterbeurkunde bekamen wir jetzigen Kinder nie zu Gesicht. Wir haben oft versucht dieses Thema anzusprechen, jedoch wurde es von unserer Mutter immer abgeblockt. Meine Mutter ist zwischenzeitlich verstorben und zu meinem Stiefvater habe ich keinen Kontakt, somit bekomme ich keine Informationen. Ich bin mir nicht sicher, ob mein Bruder wirklich tot ist oder ob es sich hier um eine Zwangsadoption handelt. Es beschäftigt mich seit ewiger Zeit und ich möchte endlich Gewissheit haben. Damals war ich zwischen fünf und sechs Jahre alt. Meine Mutter kam zur Entbindung in das Krankenhaus Frankfurt/Oder. Es sollte eine normale Geburt werden. Sie lag schon einige Zeit in den Wehen und sagte immer wieder zur Hebamme, dass das Kind kommt. Diese sagte, ohne nachzuschauen, dass das Kind noch lange nicht käme. Meine Mutter sagte immer, der Arzt sei Schuld. Auf Nachfrage meinerseits, weshalb sie nichts unternommen hat, erwiderte sie, dass der Arzt doch bei der Stasi gewesen sei und da man eh nichts machen kann. Meine Großmutter, welche mit diesem Arzt zusammen arbeitete, hat nie über das Kind gesprochen. Das lässt mich zweifeln.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Anja Rössner.

Ich suche meine Schwester. Sie kam am 15.01.1969 durch einen Einweisungsbeschluss mit ihren anderen sieben Geschwistern in ein Kinderheim nach Berlin (?). Bekannt ist, dass Thomas adoptiert wurde, aber nicht wann.
Ihre Mutter ist Brunhilde Hoffmann und ihr Vater Karl-Heinz Hoffmann. Zurzeit der Heimeinweisung wohnten sie im Butzower Weg 68 in Brandenburg/Havel.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Rene-Ronny Zander.

Ich suche meinen Halbbruder. Unsere gemeinsame Mutter ist Doris Inge Blaubach, geb. am 01.01.1945 in Mücheln. Als Christian ein Jahr alt war, kam er in das Betriebssäuglingsheim Buna und danach in ein Vorschulkinderheim. Zur Zeit meiner Geburt 1969, war unsere leibliche Mutter im Strafvollzug in Leipzig. Direkt nach der Geburt wurde ich von den Behörden in einem Kinderheim in der Nähe von Leipzig untergebracht und zur Adoption freigegeben.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Regina Kolleck.

Mein Sohn wurde mir damals 1974 weggenommen mit der Begründung, ich hätte mich nicht um ihn gekümmert. Er war damals im Wochenheim von der Reichsbahn und wenn ich in der Woche einen Tag frei hatte, habe ich ihn manchmal nicht geholt. Ich weiß, das war nicht richtig, aber wieso gab man mir nicht eine Chance? Ausserdem habe ich auch keine Unterlagen von der Adoption erhalten. Einiges habe ich schon versucht um ihn ausfindig zu machen aber vielleicht können Sie mir helfen. Sven soll in Leipzig wohnen.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Bettina Weben.

Ich bin die Mutter von Steven. Er ist mein Sohn und wird heute 20 Jahre alt. Ich war damals verheiratet und hieß mit Nachnahmen Adam.
Steve wurde mir damals weggenommen und ich habe ihn die ganzen Jahre nicht gesehen. Er könnte überall sein. Vom Jugendamt in Stendal habe ich erfahren, dass er mich nicht sehen möchte, was ich nicht glauben kann. Sie sind deshalb die letzte Hoffnung, dass ich ihn doch noch einmal sehen kann.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Martina Kroll.

Ich bin ein ehemaliges Heimkind und wurde mit siebzehn Jahren schwanger. Mit dem Vater meines Kindes, Matthias Franke (heute 43 oder 44 Jahre alt), hatte ich nur eine kurzzeitige Beziehung. Mit 18 habe ich einen anderen Mann geheiratet und war ein halbes Jahr später schon geschieden. Meine eigene Mutter hat bei dem Jugendamt Anzeige erstattet, mit der Begründung, dass ich mit 18 nicht in der Lage wäre für mein Kind zu sorgen und es zu erziehen, obwohl meine Mutter auch erst 18 Jahre alt war, als ich geboren wurde. Auf Grund der Anzeige, mein Sohn war ein halbes Jahr alt, bestellte man mich zum Jugendamt. Ich nahm den Termin wahr und begab mich mit meinem Sohn zum Amt. Dort wurden gleich die Türen hinter mir verschlossen. Mir wurde mitgeteilt, dass Heimkinder das “Allerletzte” wären. Man sagte mir, dass ich den Raum erst verlassen darf, wenn ich die Adoptionspapiere unterschreibe. Im Nebenraum saßen schon die Adoptiveltern und warteten. Das Kind wurde mir aus den Armen gerissen. Ich werde den Schrei meines Kindes nie vergessen können! Als ich gehen durfte, sagte die Sachbearbeiterin vom Jugendamt Leipzig folgenden Satz: “Wenn sich heraus stellen sollte, dass das Kind physische oder psychische Schäden hat, bekommen Sie es wieder!” Danach lief ich ziellos mehrere Stunden durch die Stadt und fragte mich, was ich falsch gemacht habe. Ich hatte damals nicht viel Geld, aber meinem Kind ging es gut bei mir. Mein sehnlichster Wunsch, auch der meiner Familie ist es, Andre in die Arme schließen zu können.
Mit freundlicher Genehmigung von Iris Barth.

Ich suche meinen Sohn. Als er geboren wurde, war ich sehr krank. Ich habe die Geburt gar nicht richtig mitbekommen und konnte gerade noch den Namen sagen, wie er heißen soll. Pierre habe ich ihn genannt und das ist auch das Letzte, was ich über ihn weiß. Ich habe ihn nicht sehen dürfen. Am nächsten Tag fragte ich, wo mein Sohn ist und da wurde mir gesagt, dass er von einer Frau vom Jugendamt abgeholt wurde.
Ich habe alles versucht, um ihn zu finden, habe aber nie eine Auskunft über ihn bekommen. Mir wurde dann gesagt, dass ich immer noch Kinder bekommen könnte. Dieses spielte sich im ältesten Krankenhaus in Merseburg ab. Vielleicht können Sie darüber oder über das dortige Jugendamt etwas in Erfahrung bringen. Ich freue mich über jeden Hinweis!
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Elona Nehrbauer.

Ich suche die Mutter meines Vaters Bernd Udo Lutz Schulz. Sie war bei seiner Geburt 17 Jahre und wohnte in Berlin am Schandarmenmarkt. Nach unserem Wissen, wurde ihr mein Vater damals vom Jugendamt Berlin, wegen angeblicher Vernachlässigung, weggenommen. Zum Vater ist weiter nichts bekannt, außer das er zu einer Anerkennung nicht bereit war und wohl gedient hat. Er kam dann ins Kinderheim nach Wahnsdorf. Ich kann dort aber niemanden finden, der mir Auskunft über seine Mutter geben kann. Mein Vate hat zu DDR Zeiten eine Suchmeldung über das DRK gestartet. Leider ohne Erfolg.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Silvia Schmidt.

Ich suche meine leibliche Mutter. Gleich nach der Geburt kam ich in das Wochenheim Brückenberg in Schwarzenberg/ Erzgebirge. Dort war ich ca. 1 Jahr. Nach der Zeit im Wochenheim kam ich am 01.11.1962 zu einer Pflegefamilie. Meine Pflegemutter hieß früher Schwarz und ist eine geb. Hemdel. Nach der Scheidung von ihrem Mann ca. 1963, blieb ich bei meiner Pflegemutter. Sie heiratete 1966 erneut. 1966 oder 1967 wurde ich adoptiert. Von meinem leiblichen Vater habe ich keinerlei Angaben. Es ist möglich, dass ich noch Geschwister habe. Eine Zwangsadoption ist nicht auszuschließen.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dietmar Peter Postler.

Ich suche meinen Sohn Denny. Der Vater von Denny heißt Uwe Gerisch, geb. in Zeitz. Mein Sohn ging erst in eine ganz normale Kinderkrippe, später dann in eine Wochenkrippe.
Denny war also nur am Wochenende bei mir zu Hause. In diesem Jahr trennte ich mich von Dannys Vater und meine Mutter starb. Alles zusammen ließ mich in ein ganz tiefes Loch fallen und ich war nervlich sehr angeschlagen.
Im .08. 1980 war Denny aus der Wochenkrippe verschwunden und ich wurde zum Jugendamt bestellt. Dort wurde mir vorgeworfen, dass ich ja nie Geld hätte, um ausreichend für den Lebensunterhalt meines Sohnes sorgen zu können und außerdem wäre ich nervlich dazu auch nicht in der Lage. Man setzte mich dort so massiv unter Druck, dass ich letztendlich die Adoptionsfreigabe unterschrieb. Es ist möglich, dass Denny nach der Adoption einen anderen Namen erhalten hat. Der Tod meiner Mutter, die Trennung von meinem Lebensgefährten und die Wegnahme von Danny manövrierten mich dann endgültig ins Aus. Ich war dann vier Wochen nicht arbeiten und wurde verhaftet. Verurteilt nach § 249. Die Haftzeit verbrachte ich in Dessau. Ich möchte meinen Sohn gerne wieder sehen und ihm meine Sicht der Dinge erklären. Er soll von einem Lehrerehepaar adoptiert worden sein. Diese Auskunft erhielt ich nach meiner Haftzeit von einer Mitarbeiterin des Jugendamtes.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Monika Jäger.

Ich suche meinen Neffen Dennis. Meine Schwester Gerlinde Kontosz musste ihn damals, in der ehemaligen DDR zurücklassen, da die Behörden ihr damals nicht mitteilten, wo er sich befand. Meine Schwester wurde damals wegen Republikflucht verhaftet. Sie leidet sehr darunter.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Norbert Flicka.

Ich suche meine Tochter. Sie wurde 1989, mit knapp fünf Jahren, zwangsadoptiert. Sie könnte auch unter dem Namen Monique Mentz adoptiert worden sein. Schon lange suche ich sie und finde keine Ruhe.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Simone Moos.

Ich suche meine Schwester. Ich wurde adoptiert, eine Zwangsadoption ist nicht auszuschließen. Meine Mutter, Renate Klose, lebte zur damaligen Zeit mit meinem Vater Detlef Klinger in Niederwiesa, bei Chemnitz. Kurz nach meiner Geburt kam ich ins Heim nach Schlema. Ich kam zu Pflegeeltern, die mich später adoptierten.
Jetzt bin ich auf der Suche nach meinen leiblichen Eltern und nach meinen Geschwistern. Dieses Jahr, im .11., habe ich nochmals in meine Adoptionsakte einsehen dürfen, erstmals 1999. Mir ist aufgefallen, dass in meiner Akte viele Aufzeichnungen verschwunden sind, welche 1999 noch vorhanden waren. Zum Beispiel die Unterlagen meines Vaters. Es ist unklar, weshalb er ins Gefängnis musste, damals stand vieles von der Stasi dabei, 2008 jedoch nicht. Nun zu meinem Vater. Ich habe erlesen können, dass mein Vater in Berlin verheiratet war und noch ein Kind hat. Der Name seiner damaligen Frau war Gabriela Klinger. Der Name des Kindes lautete Daniel Klinger, geb. am 08.08.1985 in Berlin. Sie wohnten in der Christburger Str. 30 in Berlin.
Diese Namen und Daten entnahm ich den “Unterhaltsforderungen” von Detlef Klinger. Ebenfalls konnte ich den Namen seines Vaters erlesen, dieser lautet Gerhard Klinger. Er wohnte damals in der Rykestr. 52 in, Berlin. Mein Vater saß mehrere Male im Gefängnis und wurde aus Berlin zwangsverwiesen. Laut Auskünften des Einwohnermeldeamtes Niederwiesa, sind meine Eltern 1990 in die BRD gezogen. Ich habe erfahren, dass Renate am 31.01.1990 nach München, in die Drygalski Allee 118 verzogen ist.
Detlef zog nach Berlin, in die Prenzlauer Allee 216. 1992 zog meine Mutter auch nach Berlin, in die Schönhauser Str. 35 nur wenige Straßen weiter. Später zog sie in die Prenzlauer Allee 216! Danach verläuft sich die Adresssuche, da sie nicht mehr dort gemeldet sind. Ebenfalls habe ich erfahren, dass meine Mutter[ 1995 geheiratet hat. Vielleicht meinen Vater? Wenn man alle gesammelten Adressen zusammen nimmt, wird es merkwürdig. Ich habe diese auf der Stadtkarte angesehen.
– Gerhard Klinger, Großvater, Rykestr. 52
– Gabriela und Daniel Klinger, Frau oder Exfrau meines Vaters, Christburger Str. 30
– Detlef Klinger und Renate Klose, Prenzlauer Allee 216
Diese vier Adressen liegen ganz nah beieinander, man kann sie ohne Probleme, in ein paar Minuten zu Fuß erreichen. Das finde ich komisch. Vorerst endet meine Suche, da ich wie vor Mauern stehe.
Leider wollen meine Adoptiveltern nicht, dass ich mich auf meine Herkunftssuche begebe. Ich kann sie zwar verstehen, dennoch interessiert mich meine Herkunft und ich möchte wissen, was damals wirklich geschehen ist. Ich hatte es gut bei ihnen. Vielleicht könnt Ihr mir bei meiner Suche weiter behilflich sein, es wird sicher noch ein langer Weg.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Patrick Freyer.

Ich suche meinen Vater. Ich wurde adoptiert, eine Zwangsadoption ist nicht auszuschließen. Meine Mutter, Renate Klose, lebte zur damaligen Zeit mit meinem Vater Detlef Klinger in Niederwiesa, bei Chemnitz. Kurz nach meiner Geburt kam ich ins Heim nach Schlema. Ich kam zu Pflegeeltern, die mich später adoptierten.
Jetzt bin ich auf der Suche nach meinen leiblichen Eltern und nach meinen Geschwistern. Dieses Jahr, im .11., habe ich nochmals in meine Adoptionsakte einsehen dürfen, erstmals 1999. Mir ist aufgefallen, dass in meiner Akte viele Aufzeichnungen verschwunden sind, welche 1999 noch vorhanden waren. Zum Beispiel die Unterlagen meines Vaters. Es ist unklar, weshalb er ins Gefängnis musste, damals stand vieles von der Stasi dabei, 2008 jedoch nicht. Nun zu meinem Vater. Ich habe erlesen können, dass mein Vater in Berlin verheiratet war und noch ein Kind hat. Der Name seiner damaligen Frau war Gabriela Klinger. Der Name des Kindes lautete Daniel Klinger, geb. am 08.08.1985 in Berlin. Sie wohnten in der Christburger Str. 30 in Berlin.
Diese Namen und Daten entnahm ich den “Unterhaltsforderungen” von Detlef Klinger. Ebenfalls konnte ich den Namen seines Vaters erlesen, dieser lautet Gerhard Klinger. Er wohnte damals in der Rykestr. 52 in, Berlin. Mein Vater saß mehrere Male im Gefängnis und wurde aus Berlin zwangsverwiesen. Laut Auskünften des Einwohnermeldeamtes Niederwiesa, sind meine Eltern 1990 in die BRD gezogen. Ich habe erfahren, dass Renate am 31.01.1990 nach München, in die Drygalski Allee 118 verzogen ist.
Detlef zog nach Berlin, in die Prenzlauer Allee 216. 1992 zog meine Mutter auch nach Berlin, in die Schönhauser Str. 35 nur wenige Straßen weiter. Später zog sie in die Prenzlauer Allee 216! Danach verläuft sich die Adresssuche, da sie nicht mehr dort gemeldet sind. Ebenfalls habe ich erfahren, dass meine Mutter[ 1995 geheiratet hat. Vielleicht meinen Vater? Wenn man alle gesammelten Adressen zusammen nimmt, wird es merkwürdig. Ich habe diese auf der Stadtkarte angesehen.
– Gerhard Klinger, Großvater, Rykestr. 52
– Gabriela und Daniel Klinger, Frau oder Exfrau meines Vaters, Christburger Str. 30
– Detlef Klinger und Renate Klose, Prenzlauer Allee 216
Diese vier Adressen liegen ganz nah beieinander, man kann sie ohne Probleme, in ein paar Minuten zu Fuß erreichen. Das finde ich komisch. Vorerst endet meine Suche, da ich wie vor Mauern stehe.
Leider wollen meine Adoptiveltern nicht, dass ich mich auf meine Herkunftssuche begebe. Ich kann sie zwar verstehen, dennoch interessiert mich meine Herkunft und ich möchte wissen, was damals wirklich geschehen ist. Ich hatte es gut bei ihnen. Vielleicht könnt Ihr mir bei meiner Suche weiter behilflich sein, es wird sicher noch ein langer Weg.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Patrick Freyer.