Wolfgang war bis 1982 in Bitterfeld inhaftiert, ist dann nach Ulm freigekauft worden. Weitere Angaben habe ich leider nicht.

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Andreas- Olaf Owusu.

Wir waren zusammen 1977 von Mai bis Dezember im Jugendhaus für Mädchen in Dessau-Kochstedt. Es gab dort 4 Gruppen, wir gehörten zur Gruppe S1. Ich hatte eine Tätowierung am linken Oberschenkel mit dem Schriftzug , Trixi’’. Es können sich aber auch andere melden, welche im Jugendhaus für Mädchen waren.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Elke Herden.

Wir waren zusammen 1977 von Mai bis Dezember im Jugendhaus für Mädchen in Dessau-Kochstedt. Es gab dort 4 Gruppen, wir gehörten zur Gruppe S1. Ich hatte eine Tätowierung am linken Oberschenkel mit dem Schriftzug “Trixi”. Es können sich aber auch andere melden, welche im Jugendhaus für Mädchen waren.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Elke Herden.

Rainer Schenk saß in in den 60er und Anfang 70er Jahren im Stasi-Knast Bautzen. Er wurde von seiner Frau denunziert. Rainer stammt aus Westdeutschland, vermutlich Essen.
Seine Schwester heißt Brigitte. Rainer hat 1963 oder 64 Rosemarie Ellmann in Beiersdorf bei Werdau/ Sachsen geheiratet. Seine zwei Töchter wurden 1964 und 1965 geboren. Er lebte Ende der 70er Jahre bei einer Pfarrersfamilie bei Borna. Ich habe ihn zuletzt im Sommer 1979 gesehen.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Kersten Anonymous.

Ich suche Herrn Heinz Fesser. Wir waren in der Zeit von Januar 1981 bis zu meinem Freikauf im .07. 1981 im Strafvollzug Bitterfeld.
Als ich im Notaufnahmelager Giessen eintraf, setzte ich ihn auch auf der Liste der politischen Gefangene.
Da er zwischenzeitlich entlassen war, konnten die zuständigen Stellen in der BRD nichts für ihn tun, deshalb stellte er sich 1983 auf dem Alexanderplatz mit einem selbst gemachten Transparent und wurde wieder verhaftet.
Nach seiner Verurteilung kam er nach Cottbus. Ich setzte sofort alles in der BRD wieder in Bewegung und so kam er nach 11 Monaten in den Westen, etwa Juni oder Juli 1984.
Ich bot ihm meine Hilfe weiter an und so kam es, das er auch nach Göttingen zog, wo er anfänglich bei mir wohnte, bis er eine eigene Wohnung bekam.
Da ich Ende August 1984 Deutschland Richtung Afghanistan verließ und erst wieder Silvester 1989/1990 nach Deutschland zurückkehrte, verlor sich seine Spur.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Olaf Andreas Owusu.

Frau Doris Melzer, geb. am 05. Juli 1943 in Leipzig, befand sich vom 18. Juni 1964 bis zum 28. September 1964 in Leipzig in der Untersuchungshaft. Während der U-Haft wurde sie (vermutlich im Juli / August 1964) für wenige Wochen in das Haftkrankenhaus Leipzig Meusdorf verlegt.
Dort erlebte Frau Melzer, wie in ihrer mit 5 oder 6 Frauen belegten Zelle eine heitere Zellengenossin Charlotte Ernst (damals ca. 45-55jährig) abends an einem Asthmaanfall starb, weil sie weder ihre Medikamente ausgehändigt bekommen hatte, noch auf massives Klopfen und Schreien der Mitinsassen seitens des Gefängnispersonals reagiert worden war. Der, am nächsten Morgen hinzugezogene, Arzt hatte nur den Tod feststellen können.
Von Mitgefangenen hörte sie später, dass aus einer in der Zeitung veröffentlichten Todesanzeige kein Hinweis auf die Ursache ihres zu frühen und letztlich unnatürlichen Todes zu erkennen war.
Frau Melzer sucht nun die Kinder und weitere Angehörige von Charlotte Ernst.
Bitte helfen Sie mit, damit die Angehörigen der Verstorbenen, über die Umstände ihres Todes, aufgeklärt werden können!
Vielen Dank.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Doris Anonymous geb. Melzer.

Ich bin der Sohn von Kurt Messerschmidt, der am 30.05.1925 geboren ist. Er war vom 14.06.1973 bis 01.02.1975 in Brandenburg und Bautzen in Haft, dort verstarb er.
Bevor mein Vater inhaftiert wurde, war er Besitzer eines Busunternehmens in Halle, welches auch Busse gebaut hat. Diese Firma war der DDR ein Dorn im Auge, da es ein Privatunternehmen war. Mein Bruder und ich haben damals dort gearbeitet.
Von einem Tag auf den anderen wurde mein Vater verhaftet, der Grund seiner Verhaftung ist mir bis heute unbekannt. 10 Jahre Haft, lautete das Urteil, Unterlagen sind nicht vorhanden.
Mein Bruder durfte unseren Vater noch einmal sehen, ich nicht. Im Gefängnis verstarb unser Vater, die Todesursache wurde damals nicht bekannt gegeben.
Einige Jahre später meldete sich ein Haftgefährte meines Vaters. Er sagte, dass Kurt Messerschmidt auf unnatürliche Weise verstorben sei. An den Namen kann ich mich nicht erinnern. Ich weiß, dass er ein Arzt war. Um die Geschichte unseres Vaters aufzuarbeiten, suchen wir Personen, welche sich an unseren Vater Kurt Messerschmidt erinnern können.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Karl-Heinz Messerschmidt.

Ich suche ehemalige Haftgefährten meiner Mutter, Eva Breitmann geb. 14.02.33 in Berlin. Sie wurde am 17.06.1953 beim Aufstand in Ost-Berlin verhaftet und zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie hat 7 Jahre in Hoheneck gesessen; von 1953-1960. Meine Frage: wer kannte meine Mutter? Ich kann mich erinnern, dass sie öfter eine Bekannte (von dort) mit Vornamen, Herlinde, besucht hat.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Petra El-Fouani.

Ich suche den Fritz Wörner aus Weimar. Ich begegnete ihm 1983/1984 in der Neuropsychiatrie des Haftkrankenhauses Leipzig Meusdorf auf der Station Rogge/Schneider. Er war nach einer üblen Darmverschlingung aus Torgau auf den letzten Drucker in das Haftkrankenhaus eingeliefert und Notoperiert. Die Narbe ging von dem Brustbein bis zum Gliedansatz. Er hatte Glück dass er in der Festung Torgau im Arrest lag, wo es Notglocken gab. Auf dem Trakt wäre er wohl verstorben.
Er war Dozent an der Berufsschule ein großer Büchernarr und -liebhaber. Werner war aktiver Schachspieler – Meisterkandidat und wir spielten manche Partie im Kuckucksnest von Meusdorf. Sein Trainer – Erzieher soll seine Frau erpresst und missbraucht haben. Als ich ihn traf war er nur noch Haut und Knochen…
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Adam Lauks.

Ich war mit Fritz Bolno in Dresden bei der Staatssicherheit inhaftiert. Er wurde  in Einzelhaft verlegt, deshalb konnte ich nicht in Erfahrung bringen, zu wieviel Jahren Haft Fritz verurteilt wurde. Er ist bestimmt frei gekauft worden. Ich habe einmal mit seiner Schwester telefoniert, doch aus  Angst vor der Stasi, hatten wir bestimmte Themen gemieden.  Jetzt gibt es den Namen in Tübingen nicht mehr.
Sein Vater war wohl Proffessor, er selbst war als Kurier für eine Westberliner Schleuserorganisation tätig. Das war 1969, Fritz war zu dieser Zeit Mathematikstudent in Westberlin.
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Hans-Peter Anonymous.

Wer kennt Karin Klose, kann sich an sie erinnern, geb. 1950? Ihr letzter Wohnort war Roßlau.
Verhaftung des Ehemannes Wolf-Peter Klose, geb. 1942, nach missglücktem Fluchtversuch mit seiner Frau im .09. 1971, Einlieferung U-Haft Dessau, spätere Verlegung nach Waldheim
Karin Klose, im 8. Monat schwanger, wurde nach der Entbindung in Halle, Görlitz und letztlich in Hoheneck (1971/72) inhaftiert. Sie war im Arbeitskommando Elmo eingesetzt. Wegen der schlechten Nachsorge (Geburt) kam es zu gynäkologischen Problemen, die auch zu einer stationären Aufnahme im Krankenhaus Halle führten. Im Zuge der Honecker-Amnestie 1972 kamen Karin und Wolf-Peter Klose frei. Ihr gemeinsames Kind sei Stunden nach der Geburt verstorben, hieß es später seitens der Behörden. Die vorhandenen Unterlagen sind Fehler- und Lückenhaft.
Wer kennt oder erinnert sich an Karin Klose und die Umstände, über die sie möglicherweise mit Kameradinnen gesprochen hat?
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Edith Fiedler.

Ich suche Monika Odebrecht, die im Sommer 1976 mit mir in einer Zelle in der UHA des Mfs in Frankfurt/ Oder eingesperrt war.
Monika war mit einem West-Berliner verlobt und wollte flüchten, um diesen zu heiraten. Mir wurde auch Republikflucht (RF) vorgeworfen. Wir litten unter den gleichen gesundheitlichen Problemen. Im Rahmen meiner privaten Forschung und der Aufarbeitung meines Lebensschicksals würde ich gern mit Monika zusammen treffen.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Edith Fiedler.

Ich suche meine Haftgefährtin Apostel, Helga deren Spitzname Nechmi war. Sie war von 1974-1975 mit mir zusammen in der Strafvollzugsanstalt in Quedlinburg. Ich hatte nach meiner Entlassung noch Briefkontakt zu ihr. Sie wurde nach ihrer Entlassung nach Leipzig ausgewiesen und durfte nicht mehr nach Berlin. Der Grund war, dass sie einen türkischen Freund in Westberlin hatte. Sie selber ist bei der Oma aufgewachsen, da ihre Eltern im Westen wohnten.
Eines Tages kamen die Stasileute zu mir und ich musste alle Bilder und Briefe aushändigen. Die Begründung war, dass sie es überprüfen mussten. Ich habe nichts wieder zurückbekommen. Von da ab habe ich nie wieder was von ihr gehört. Bis 2003 habe ich in Gera gewohnt jetzt wohne ich in Köln.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Gisela-Eva Sotschek.

Ich suche meine ehemalige Haftgefährtin Bärbel, ihr früherer Wohnort war Frankfurt/ Oder. Wir haben uns 1981- 1984 in der Haftanstalt kennen gelernt.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Sabine Wagner.

Ich suche meine ehemalige Haftgefährtin Marlis.
Ihr früherer Wohnort war Schwarze Pumpe. Wir haben uns 1984 in der Haftanstalt kennen gelernt.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Sabine Wagner.