Als Irena zur Welt kam, war ich alleinstehend. Kurz nach der Geburt wollten mein Onkel und seine Frau mir das Kind wegnehmen. Sie hatten fünf Söhne und wollten eine Tochter. Ich war oft zu Besuch bei meiner Tante und immer wollte sie meine Tochter bei sich behalten. Irena hatte von klein auf Leukämie. Immer war ich bei den Ärzten mit ihr. Es wurden oft Blutentnahmen und spezielle Untersuchungen gemacht. Mein Baby litt furchtbar darunter. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ich ließ das nicht mehr zu. Eines Tages wollte ich einkaufen. Ich setzte meine Tochter in den Kinderwagen und ging noch einmal in die Wohnung um meine Tasche zu holen, da ich sie vergessen hatte. Als ich zum Kinderwagen kam, war Irena weg. Ich rannte um die Ecke und sah, wie Frau Mayer vom Jugendamt (zwischenzeitlich verstorben) mit Irena auf dem Arm, in einen gelben Wartburg stieg.
Ich erfuhr durch Frau Möhring (Mitarbeiterin vom Jugendamt Altenburg), dass meine Tochter zu einer Arztfamilie in oder um Nordhausen vermittelt wurde. Sie wurde zwangsadoptiert, ich gab nicht meine Einstimmung. Frau Möhring versuchte Kontakt zu Irena aufzunehmen, jedoch wurde sie von der Arztfamilie aus der Wohnung geworfen.
Frau Möhring befindet sich jetzt im Ruhestand.
Ich bin schwer krank. Aufgrund einer ärztlich verwendeten unreinen Spritze habe ich Hepatitis C bekommen. Für mich besteht nur noch ein Wunsch, ich möchte meine Tochter sehen! Bitte helft mir, diesen Wunsch zu erfüllen.
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Monika Weißenborn.
Gesuchte Person: Karnstedt, Irena
Anzeige-Nr. 11450
Eingangsdatum: 06.02.2009Suchende Person: Weißenborn, Monika geb. Karnstedt
geb. am 29.01.1960 in Nordhausen Deutschland